New York/Straßburg - Die Polizei war mit dabei. Trotz Terrorwarnungen haben weltweit Millionen Menschen den Jahreswechsel in den Straßen der Metropolen gefeiert. In Frankreich hat sich ein fragwürdiger Silvesterbrauch eingebürgert: Autos abfackeln.

Mehr als 200 Autos sind in der Silvesternacht in französischen Städten in Brand gesteckt worden. Die Polizei hat dutzende Personen vorläufig festgenommen. In Straßburg, wo dieses Phänomen vor Jahren seinen Ausgang genommen hat, waren es nach Polizeiangaben von Donnerstag 22 Fahrzeuge. Es war schon einmal schlimmer, 1997 haben 60 Autos gebrannt.

Landesweit hat diesmal der massive Einsatz von Polizisten für Beruhigung gesorgt. Vor einem Jahr waren im ganzen Land fast 400 Autos in Flammen aufgegangen.

Bemerkenswert war der Polizeieinsatz überall in der Welt. Unauffällig bewacht feierten 750.000 Menschen auf dem Times Square in New York. Auf der größten Party der USA war Orange Modefarbe - entsprechend der Farbe der geltenden zweithöchsten Terrorwarnstufe "Code Orange". Alkohol und Knallkörper waren am Times Square strengstens verboten.

In zahlreichen britischen Städten mussten Straßenpartys wegen heftigen Sturms und Regen abgesagt werden. In London gab es aus Sicherheitsgründen keine offiziellen Partys auf zentralen Plätzen.

Tote auf den Philippinen

Tote durch Silvesterknaller gab es auf den Philippinen. Dort starben mindestens 28 Menschen. Bei einem von Feuerwerkskörpern ausgelösten Brand in Lucena, 120 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Manila kamen 18 Menschen ums Leben.

Die Spanier schafften sicher auch heuer wieder den Traubenrekord. Sie verschlangen innerhalb von zwölf Sekunden wahrscheinlich 1600 Tonnen Weintrauben: Es ist in der Silvesternacht üblich, um Mitternacht mit jedem Glockenschlag je eine Traube zu essen. (red; DER STANDARD, Print-Ausgabe, 2.1.2004)