Wien - In Österreich fallen jährlich rund 3,6 Milliarden Lkw-Kilometer für Leerfahrten an, die sich durch die ab 1. Jänner 2004 geltende Lkw-Maut um ein Viertel oder 900 Millionen Kilometer reduzieren lassen würden, rechnete der Verkehrsclub Österreich am heutigen Montag in einer Pressemitteilung vor. Eine Teuerungswelle wie von der Wirtschaftskammer befürchtet werde es daher nicht geben, aber sehr wohl eine Effizienzsteigerung - wie auch das Beispiel der Schweiz zeige. Der VCÖ fordert einmal mehr Kostenwahrheit beim Verkehr. "Der Lkw-Verkehr in Österreich verursacht pro Jahr Gesamtkosten von 4,4 Mrd. Euro. Demgegenüber stehen derzeit Einnahmen über Abgaben, Steuern und Mauten von rund 900 Mio. Euro. Für die Differenz kommt der Steuerzahler auf", gibt VCÖ-Experte Wolfgang Rauh zu bedenken. Demnach entfielen alleine auf die Gesundheitsschäden durch den Lkw-Verkehr Kosten von 477 Mio. Euro, die Umweltschäden würden sich mit 393 Mio. Euro jährlich zu Buche schlagen. (APA)