Mit der steigenden Beliebtheit des kostenlosen Betriebssystems Virus wächst auch die Gefahr, dass spezielle Linux-Vrien um sich greifen. Darauf hat der russische Antiviren-Experte Eugen Kaspersky hingewiesen. Obwohl es einige Proto-Typen von Linux-Viren bereits gäbe, seien bis jetzt keine wirklich funktionierenden oder gefährlichen Typen aufgetaucht, so der Gründer des Moskauer Antivirenzentrums "Kaspersky Lab". Die Experten in seinem Zentrum hätten bereits einen Prototyp so ausgebaut, dass dieser voll funktionsfähig sei. Dies sei nur zu Testzwecken geschehen, das gefährliche Programm werde unter Verschluss gehalten, so Kaspersky. Open Source als Vorteil für Virenschreiber? Nach seinen Angaben stelle Linux die Antivirenzentren vor eine neue Herausforderung, da der freie Quellcode den Virenschreibern einen Vorteil biete. Ganz anderer Meinung ist jedoch der Linux-Entwickler Jason Clifford. Er setzt darauf, dass Linux es bösärtigen Programmen schwieriger mache, sich auf dem System zu verbreiten. "Weil Linux auf Unix basiert, werden die Zugriffsrechte wesentlich strenger gehandhabt. Wenn in einem System von 1000 Usern einer mit einem Virus zu tun hat, so werden vielleicht dessen eigene Dateien, aber sicher nicht die eines anderen Benutzers zerstört", erklärt Clifford. (ZDnet)