Was

Renault mit Progressivdesign vorlegt - durchgehende optische Logik für alle Van-Konzepte (Espace lang & kurz, Scénic lang & kurz) -, setzt VW mit mehr Zurückhaltung im Styling in Szene, aber ähnlich im Konzept

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Stellt man

den Kompaktvan-Spät- und Durchstarter Touran neben den viel größeren T5, stellt sich sofort ein Aha-Erlebnis ein. Jede Wette, der Nachfolger des Minivans Sharan passt, wenn er kommt, auch formal genau dazwischen.

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Der T5,

vom STANDARD in der großfamilienfreundlichen Version Multivan mit tankwartfeindlichem kräftigem 2,5-Liter-Reihenfünfzylinder-Diesel getestet, ist ein Phänomen. Er repräsentiert die fünfte Generation des legendären VW-Busses vulgo Bulli, der ob seiner optimalen Außenmaße zum Urmeter aller späteren Van-Konzepte wurde.

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Die Neuauflage

glänzt mit tadelloser Verarbeitung, solidem Gesamtauftritt sowie guten & teuren Ideen zur individuellen Innenraumgestaltung. Wer beim Zubehör-Ordern die Übersicht verliert, kann ja den VW-Raumplaner zuziehen. Nein, im Ernst: Wer wirklich viel (Nutz-)Raum braucht, ist mit diesem Wagen gut bedient. Obendrein ist der Multivan erstaunlich agil und wendig, fährt sich fast wie ein Pkw, und selbst die beste aller Kopilotinnen zeigte keine Scheu, den Wagen zu steuern.

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Ähnlich flexibel

bis hin zum Sitzausbau zeigt sich der Citroën C8 (praktisch: zwei Schiebetüren, wie beim VW). Hat uns gute Dienste geleistet beim Transport sperriger Möbelstücke, ist dafür in der vorliegenden Topversion aber fast zu vornehm und gediegen.

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Das ist jetzt keine ultimative Sparmaschine,

Richtig: Citroëns Minivan gibt's neuerdings auch mit 3,0-l-V6-Benziner. fährt sich aber fein. Nur die 4-Stufen-Automatik wirkt etwas nervös und repräsentiert nicht mehr ganz den letzten Stand der Technik.

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Und in der Verarbeitung

kommt der Franzose auch nicht ganz an den VW heran. Ist aber letztlich eine Frage des Preises.

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Wer mit Van-Konzepten

generell nix anfängt und mit einer Limousine nicht das Auslangen findet: Kombi heißt die Lösung. Die Gattung hat das Baustellenimage längst und endgültig abgestreift, zählt zu den beliebtesten Karosserieformen. Herauskristallisiert haben sich zwei Denkarten: Lifestyle-Kombi (also Schönheit zulasten von Nutzraum) und Lademeister (umgekehrt).

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Wobei:

Auch Repräsentanten der Letzteren werden immer fescher, jüngstes Beispiel: Opel Vectra Caravan. Hinten eine variable Raumhöhle, größer als manche Garçonnière in der Wiener City,

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Zudem Platz

für fünf ganz Ausgewachsene, und das Fahrwerk zählt eindeutig zu den besseren im Konkurrenzumfeld. Besonders gut passt ihm der 3,0-l-V6-Diesel, der auch bei voller Beladung für ausreichenden Vorwärts-Sturm-und-Drang sorgt. Prädikat: wertvoll.

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Übrigens: Der österreichische Normchristbaum passt in alle drei getesteten Autos. Inklusive Weihnachtsstern. (Andreas Stockinger, AUTOMOBIL, 19.12.2003)

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