Bregenz - Die Asfinag wird im Frühjahr auf der Arlbergschnellstraße S 16 in Vorarlberg einen Wünschelrutengeher aus Kärnten einsetzen, um die unfallträchtige Gegenverkehrsstrecke zwischen Klösterle und dem Dalaaser Tunnel zu "entschärfen". "Wir haben damit in Ostösterreich zum Teil schon sehr gute Erfahrungen gemacht", erklärte der Leiter der Öffentlichkeitsabteilung der Asfinag, Harald Dirnbacher. Maßnahmen, mit Quarzsteinen am Straßenrand oder Magnetfeld-Scheiben an den Leitschienen die Erdstrahlen von der Straße abzuleiten, "gibt es schon seit Jahren. Vor allem im ländlichen Raum haben das Autobahn- und Straßenmeistereien immer wieder gemacht", weiß Dirnbacher. Dabei wird die Hilfe von Wünschelrutengängern angenommen. "Die Asfinag setzt zwei anerkannte Wünschelrutengänger ein, den einen auf Basis eines Erfolgshonorars, der andere verrechnet nur Fahrtkosten und Materialaufwand", betont der Asfinag-Sprecher, dass die Methode äußerst preiswert sei. Sie komme auch erst zum Einsatz, wenn bauliche Maßnahmen nicht mehr möglich sind. "Todesstrecke"

Das betreffende Teilstück der S 16 auf Vorarlberger Seite des Arlbergs gilt als "Todesstrecke". Mehrmals pro Jahr ereignen sich hier folgenschwere Frontalzusammenstöße. Der Vollausbau ist bereits im Planungsstadium.

Erdstrahlen, erklärt Dirnbacher, sollen angeblich Autofahrern, die darauf sensibel reagieren, einen Adrelaninstoß versetzen und sie zu falschen Handlungen und Reaktionen verleiten. Jedenfalls sei es so, dass nach dem Einsatz eines Wünschelrutengehers und der "Entstörung" auf der Semmering-Schnellstraße vor zwei Jahren die Unfallzahlen halbiert wurden, auf bestimmten Abschnitten der Phyrnautobahn sogar eine Reduktion um 80 % feststellbar sei. Dirnbacher: "Auch auf der Westautobahn wurden an einigen Stellen Maßnahmen gesetzt, aber dazu lässt sich noch nichts sagen." (APA)