Vom einst blühenden Äschen-Bestand des Rheins hätten vermutlich nur ganz wenige Prozent überlebt, bilanziert der Fischereiaufseher. Die Hoffnung, wenigstens die diesjährigen Tiere seien der Katastrophe entgangen, sei zunichte. "Die Äsche ist nicht ausgestorben, aber es wird Jahre dauern, bis der Bestand wieder die gewohnte Stärke erreicht hat", sagte Kurt Egloff.
Natur
Rekordsommer beeinträchtigte Wasserbewohner
Äschen-Bestand im Rhein schwer in Mitleidenschaft gezogen
Frauenfeld - Der vergangene Hitzesommer hat den
Äschen-Bestand im Rhein in der Schweiz schwer geschädigt. Durch die
hohen Wassertemperaturen sind rund 50.000 Äschen eingegangen. Bis
Ende Jänner 2004 wurde ein befristetes Fangverbot erlassen.
Mit einem Versuch zur Bestandsermittlung in Diessenhofen wollte
man zur Rettung der Rheinäsche herausfinden, wie viele Tiere des
Jahrganges 2003 noch leben. In dieser Hinsicht sei das Ergebnis
ernüchternd: Trotz großem Einsatz von 14 erfahrenen Fischern sei
keine einzige diesjährige Äsche gefangen worden. Die Beute an
fangreifen Äschen (die allesamt wieder freigesetzt wurden) entspricht
8,3 Prozent des früheren Durchschnittes. (APA/sda)