Iran: Das Land wurde nach der islamischen Revolution von 1979 aus Sicht der USA zum "aktivsten Sponsor des Terrorismus". Der jährliche Terrorismusbericht des US-Außenministeriums wirft den herrschenden fundamentalistischen Kräften vor, zahlreiche als Terrororganisationen eingestufte Gruppen im Nahen Osten massiv zu unterstützen. Das iranische Atomprogramm erfüllt nicht nur die USA mit Sorge. Teheran hat im November frühere Verstöße gegen den Atomwaffensperrvertrag eingeräumt. Jetzt ist das Land, nach Unterzeichnung des Zusatzprotokolls, zu unangemeldeten Kontrollen bereit.
Nordkorea: Das kommunistische Land geriet vor Jahren auf die so genannte Schwarze Liste des US-Außenministeriums, weil es japanische Terroristen unterstützte. Außerdem sollen moslemische Rebellen auf den Philippinen nordkoreanische Waffen erhalten haben. Der bitterarme ostasiatische Staat bewaffne sich mit Raketen und Massenvernichtungsmitteln, während seine Bürger hungerten, hielt US-Präsident George W. Bush dem Regime vor. Im Juni hat Nordkorea erstmals öffentlich zugegeben, Atomwaffen zu entwickeln. Bereits im Jänner war Pjöngjang aus dem Atomwaffensperrvertrag ausgetreten.
Kuba: Erst Anfang Dezember hat die amerikanische Regierung außer den Iran, Nordkorea, Syrien und Libyen auch Kuba gewarnt. Diese Staaten, "die den USA mit ihrem Streben nach Massenvernichtungswaffen feindlich gesinnt sind, werden merken, dass ihre verdeckten Programme der Entdeckung und den Konsequenzen nicht entgehen". Die USA haben Kuba vorgeworfen, anderen "Schurkenstaaten" bei der Entwicklung biologischer Waffen geholfen zu haben und Terroristen in anderen Ländern zu unterstützen.
Sudan: Washington sieht eine deutliche Abkehr der islamischen Militärregierung vom internationalen Terrorismus. Die Unterstützung von Palästinensergruppen wie Hamas und Dschihad bereitet in Washington nach wie vor Sorge.