"Wir hoffen, dass dieses Problem mit den Kindern schnell gelöst wird", sagte IKRK-Generaldirektor Angelo Gnädinger. Es sei "inakzeptabel", dass die Gefangenen in dem Lager auf Kuba in einem "rechtlichen Vakuum" gehalten würden. "Ihr Schicksal muss so rasch wie möglich geklärt werden. Es darf keinen Zweifel über ihre Zukunft und ihr rechtliches Schicksal geben."
Die USA halten in Guantanamo etwa 660 Menschen aus 42 Staaten gefangen. Ihnen wird vorgeworfen, Anhänger der afghanischen Taliban oder Terroristen zu sein. In dem Lager soll sich etwa ein Dutzend Jugendlicher unter 18 Jahren befinden, darunter 13-, 14- und 15- Jährige.
Nach Angaben von IKRK-Sprecher Florian Westphal haben die USA nach Intervention des Roten Kreuzes Maßnahmen ergriffen, "um einige dieser Jugendlichen besser zu schützen". Sie würden getrennt von den Erwachsenen festgehalten. Dies reiche aber nicht aus. So sei es äußerst bedenklich, dass die Kinder keinen direkten Kontakt mit ihren Familien hätten.