Bagdad/Basra - Auf einen schiitischen Geistlichen im Westen von Bagdad ist ein Mordanschlag verübt worden. Nach Angaben des "Obersten Rates der Islamischen Revolution im Irak" (SCIRI) vom Freitag wurde der Imam der Moschee von Ghazalieh, Scheich Ussama al Fawadi, am Vorabend von Unbekannten erschossen. Für das Verbrechen, so hieß es, seien "Agenten das alten Regimes" verantwortlich, dessen Führung rein sunnitisch war.

Anschlag auf Schiitenpartei

Am Freitagmorgen wurde auf eine Niederlassung des SCIRI, der stärksten Schiiten-Organisation, in Bagdad ein Sprengstoffanschlag verübt. Eine Frau kam dabei ums Leben, etwa ein Dutzend Personen wurden verletzt. Das Gebäude wurde durch die Wucht der Detonation vollständig zerstört. Die US-Armee äußerte sich zunächst nicht zu dem Vorfall. SCIRI-Chef Abdulaziz al Hakim ist gegenwärtig Vorsitzender des von den USA eingesetzten provisorischen "Regierungsrates". (APA/Reuters)