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Werner Franz mit neuem Selbstvertrauen und schnellen Skiern. "Die gehen wie die Feuerwehr"

Foto: Reuters/ Foeger
Gröden - Mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch hat sich der österreichische Speed-Spezialist Werner Franz am Mittwoch im alpinen Ski-Weltcup zurückgemeldet. Der 31-Jährige, der auf Grund der schwierigen Personallage im ÖSV-Team nicht mit nach Übersee reisen hatte dürfen, legte im ersten Training für den Klassiker in Gröden die sechstschnellste Zeit hin und war damit drittbester Österreicher.

Franz in der Quali-Mühle

Am Donnerstag muss sich Franz, in der laufenden Saison noch ohne Weltcup-Einsatz, der Qualifikation stellen. Gemeinsam mit Christoph Gruber, Josef Strobl und Peter Rzehak rittert der Mann aus Weissbriach um das elfte und letzte ÖSV-Ticket.

Frustbeladen

Während die Teamkollegen in Lake Louise und Beaver Creek um die Wette rasten, trainierte Franz sechs Wochen lang auf der Reiteralm. "Da ist gewaltiger Frust mitgefahren", berichtete Franz, der in Gröden schon zwei Mal Zweiter (1993, 1998) und ein Mal Dritter (1998) war. Die Entscheidung der ÖSV-Spitze, ihn in Europa zurückzulassen, löst bei Franz auch noch Wochen danach Kopfschütteln aus. "Damit Benni Raich vier Minuten Training absolviert, bin ich drei Wochen zu Hause gesessen", hat der Kärntner seine Enttäuschung noch immer nicht verdaut.

"Wie die Feuerwehr"

Am Donnerstag möchte Franz nun zurückschlagen, vor allem seine Blizzard-Latten machen ihn zuversichtlich. "Die gehen wie die Feuerwehr", meinte der Sieger eines Weltcup-Super-G, der ansonsten mit seiner Leistung im ersten Training nicht allzu zufrieden war. "Oben bin ich ganz schlecht gefahren, da ist noch einiges möglich." Dennoch war Franz der mit Abstand Schnellste der Qualifikanten. Er glaubt, am Donnerstag viele Daumendrücker zu haben. "Ich glaube, dass sich einige mit mir freuen würden." (APA)