Das britische Verlagshaus Pearson sieht auch auch im kommenden Jahr eine unsichere Werbeentwicklung seines Flaggschiffes "Financial Times" (FT). Im zweiten Halbjahr 2003 seien die Werbeumsätze bei der FT erneut um 12 Prozent gesunken, nachdem sie bereits im ersten Halbjahr um 18 Prozent eingebrochen waren. Für das Gesamtjahr 2003 erwartet Pearson einen Rückgang der Werbeeinnahmen bei der FT um 15 Prozent. Gut sei das Geschäft hingegen in den USA gelaufen, wo der britische Verlag rund 70 Prozent der Umsätze macht. Vor allem im Bereich der Hochschulliteratur, aber auch bei Schulbüchern sei ein deutliches Wachstum zu verzeichnen gewesen, teilte Pearson in einer Aussendung mit.

Stabilisierung

Die FT-Group, die rund 17 Prozent der Umsätze von Pearson einbringt, hat 2003 die Kosten um rund 15 Mio. Pfund (rund 21,3 Mio. Euro) reduziert. Seit dem Jahr 2000 wurden Einsparungen in der Höhe von rund 100 Mio. Pfund (rund 142,3 Mio. Euro) erzielt. Bei den Werbeeinnahmen der FT sieht es insgesamt schlecht aus, jedoch seien in Teilbereichen Zeichen der Stabilisierung erkennbar (so etwa bei der Online-Werbung). In den USA sei sogar ein Wachstum zu verzeichnen. Dennoch bezeichnet Pearson die Werbeentwicklung bei der FT im Jahr 2004 als "unsicher". Trotzdem seien aber Gewinne zu erwarten.

Leichtes Umsatzwachstum

Bei der in diesem Jahr erfolgreichen Bildungssparte erwartet Pearson auch im nächsten Jahr ein Umsatzwachstum von vier bis sechs Prozent, entgegen dem US-Trend. Die Penguin-Group werde 2004 ein leichtes Umsatzwachstum von ein bis zwei Prozent verzeichnen können. Die Ergebnisse des Geschäftsjahres 2003 präsentiert das Unternehmen am 1. März 2004. (pte)