Pressburg - Eine Delegation des südkoreanischen Autoproduzenten Hyundai hält sich derzeit in der Slowakei auf, um die Bedingungen für die Errichtung einer Autofabrik im Wert von rund 1,5 Mrd. US-Dollar (1,22 Mrd. Euro) zu prüfen. Wirtschaftsminister Pavol Rusko hat den Südkoreanern laut Berichten der slowakischen Medien Förderungen in der Höhe von 15 Prozent der Investitionssumme in Aussicht gestellt.

Das Wirtschaftsministerium will demnach vor allem die Qualifizierungsmaßnahmen für die künftigen Beschäftigten sowie die Erschließung des Baugeländes finanzieren. Als möglicher Standort wird die nordslowakische Stadt Zilina geprüft. "Wir wären bereit, eine Mittelschule mit Englisch als Unterrichtssprache zu errichten. Außerdem würden wir Hyundai 1.200 Wohnungen sowie die benötigten Büroräumlichkeiten zur Verfügung stellen", erklärte Bürgermeister Jan Slota gegenüber der Wirtschaftszeitung "Hospodarske noviny" (Mittwochausgabe). Laut Slota soll bis zum Beginn der Bauarbeiten für das Hyundai-Werk auch die Verlängerung der Autobahn bis Zilina fertiggestellt werden.

Auch Polen bietet sich als Standort für die geplante Hyundai-Fabrik an, die jährlich 300.000 Fahrzeuge produzieren und Arbeitsplätze für 7.000 Menschen schaffen soll. Hyundai will die Entscheidung über den Standort in den ersten Monaten des kommenden Jahres treffen.(APA)