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Foto: Archiv
Bereits jedes achte Auslandsgespräch geht in den USA über das Internet. Dies geht aus einer Studie des kalifornischen Marktforschungsinstitutes TeleGeography hervor. Demnach sollen im laufenden Jahr über 24,5 Mrd. Gesprächsminuten über Voice over IP (VoIP) abgewickelt werden, womit die Netz-Telefonie auf einen Marktanteil von 12,8 Prozent bei den Auslandsgesprächen kommt.

Wachstum

Gegenüber dem Vorjahr ist die Zahl der VoIP-Gesprächsminuten damit um ein sattes Drittel gestiegen, schreiben die kalifornischen Marktforscher. Die rasante Entwicklung veranschaulicht ein Blick fünf Jahre zurück: Im Jahr 1998 liefen 150 Millionen Auslands-Gesprächsminuten über das Web, was VoIP damals einen bescheidenen Marktanteil von gerade 0,2 Prozent eingebracht hat.

Weiterleitung

Die VoIP-Anbieter profitieren auch vom Wachstum, da sie zunehmend Auslandsgespräche im Auftrag der Telefongesellschaften weiterleiten. "Die meisten Enduser wissen gar nicht, dass viele ihrer Auslandsgespräche über das Internet und nicht über herkömmliche Netzwerke laufen", berichtet TeleTeography. Als größte VoIP-Carrier gelten ITXC und iBasis, die beide jeweils im Vorjahr 2,5 Milliarden Auslandsgesprächs-Minuten abgewickelt haben.

Nutzung

Vom Trend zur Netztelefonie wollen auch zunehmend die großen Telekoms ihren Nutzen ziehen. Erst gestern, Donnerstag, hatte der größte US-Telekommunikations-Konzern AT&T angekündigt, seinen Kunden einen internet-basierten Telefon-Service anbieten zu wollen. Bereits zuvor hatte der US-Kabel-TV-Betreiber Time Warner Cable einen US-weiten VoIP-Dienst für seine 18 Millionen Kunden in Aussicht gestellt. (pte)