Seit seiner Aufbewahrung in Bozen wurde der Mann aus dem Eis in einem eigens entwickelten Kühlzellenblock bei sechs Minusgraden und einer Luftfeuchtigkeit von 97,12 Prozent aufbewahrt. Die neue Kühlzelle, in der eine Luftfeuchtigkeit von 99,42 Prozent herrscht, ist das Ergebnis von über vierjähriger Forschungsarbeit im Archäologiemuseum.
Gewichtsverlust reduziert
Wie Projektmanager Marco Samadelli bei einer Pressekonferenz erklärte, biete das überarbeitete Kühlsystem acht Mal konstantere thermische Bedingungen als die bisherige Zelle. Während der Gewichtsverlust der Mumie bisher fünf Gramm Wasser innerhalb 24 Stunden betragen habe, was enorm viel sei für eine feuchte Mumie, habe der Gewichtsverlust mit dem neuen System auf sechs Gramm im Monat reduziert werden können.
Schwierigkeiten beim Einhalten des optimalen Feuchtigkeitswertes hatten bisher Energieverluste durch Sichtfenster und Beleuchtung verursacht. Der Feuchtigkeitsverlust musste in der Vergangenheit durch ein künstliches Behandlungssystem wieder aufgefangen werden, mit dem der 15 Kilogramm leichten Mumie das verlorene Wasser wieder zugeführt wurde. Die Mumie musste alle zwei Wochen mit sterilisiertem Wasserdampf behandelt werden.
Auch Ästhetik verbessert