"Eineinhalb Stunden "Glück"
"Zu Beginn des neuen Jahrtausends wollen wir mit der Vergangenheit brechen. Erstmals zeigen wir im Lido eine Schau, in deren Mittelpunkt eine Geschichte steht, nämlich die einer Frau auf der Suche nach dem Glück. Diese Frau verkörpert Sabine Hettlich, die nicht nur eine hervorragende Tänzerin, sondern auch eine erstklassige Sängerin ist", schwärmt Jacques Babando, Sprecher des Lido, das nach dem Strand von Venedig benannt ist.
"Glück" heißt denn auch die neue eineinhalbstündige Schau, die in 23 Bildern das Abenteuer einer junger Frau erzählt, die Paris - Stadt der Lichter, der Mode und des Luxus - sowie Indien, seine Tempel und Legenden entdeckt. Die 26. Revue des Lido ist eine Schau der Superlative, mit der der Pariser Amüsierbetrieb für die nächsten fünf Jahre wieder seine Kassen füllen will. Für 170 Euro Eintritt pro Person wird dem Besucher nicht nur das "Glück" geboten, sondern auch eine Flasche Champagner inclusive.
Kostüme kosteten drei Millionen Euro
Das prächtigste unter den 600 Kostümen, die mit 150.000 Pailletten und ebenso viel Perlen verziert sind, dürfte wohl der Mantel aus blauweißen Pfauen- und Marabufedern sein, der am Ende der Schau den nackten Körper der Haupttänzerin enthüllt. Auch wenn das Lido seinen Revuestil geändert hat, hat es nicht auf nackte Haut verzichtet.