Einige der Diskutantinnen und Impulsgeberinnen bei der 7. Österreichischen Wissenschafterinnentagung:
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Eva Blimlinger von Tagungsveranstalterin IG Externe LektorInnen und Freie WissenschafterInnen (in Kooperation mit der Plattform der Einrichtungen für Frauenförderung und Geschlechterforschung an den Österreichischen Unis) führte durch das Panel des zweiten Veranstaltungstages,...
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... das Marianne Schmidbauer, freiberufliche Wissenschaftlerin mit Schwerpunktthemen Hochschulforschung, Curriculumentwicklung, Professions­soziologi eund Frauenbewegungen, mit der Präsentation der Ergebnisse der Studie "Employment Employment and Women's Studies" eröffnete. Hierbei untersucht wurden Motive der Studienwahl, Berufsfelder, Einstellungen der Absolventinnen, mit dem Ergebnis, dass der Großteil der Gender- und Frauenforscherinnen sich aus persönlichem Erkenntnisinteresse, Fragen der Geschlechtsidentität und Bewusstsein des Politischen Charakters des Studiums dafür entschieden haben. Dem Studium wird die Eigenschaft der "Augenöffnerin" zugeschrieben, diese "women studies glasses" setzen sie kaum wieder ab, und suchen ihre Berufsfelder (vorrangig Wissenschaft, Öffentlichkeitsarbeit, Journalismus oder Politik) zu verändern.
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Sabine Prokop, feministische Medien- und Kommunikationswissenschafterin und Künstlerin, stellte den Verein feministischer Wissenschafterinnen vor und berichtete über den Ablauf des nun abgeschlossenen Projekts "Organisationsprozesse feministischer Wissenschaften in inner- und außeruniversitären Verhältnissen. Bedingungen – Möglichkeiten – Hemmnisse". Nur einige Mitarbeiterinnen des Projekts arbeiteten nicht ehrenamtlich, obwohl das Wissenschaftsministerium den Auftrag gab (sic!). Mehr zum vfw findet sich unter Beruf: Wissenschafterin und hier.

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Marlen Bidwell-Steiner (rechts) und Elisabeth Grabner-Niel (links) nahmen für die Plattform der Einrichtungen für Frauenförderung und Geschlechterforschung an den österreichischen Universitäten am Symposium teil.
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Sie referierten zur aktuellen Situation feministischer Wissenschaft und feministischer Wissenschafterinnen an den österreichischen Universitäten:
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Schlapp die Hälfte der angebotenen Gender- und Frauenforschungslehrveranstaltungen werden von institutsgebundenen Vortragenden gehalten. Heisst: die andere Hälfte wird von den externen getragen, deren Arbeitssituation nach wie vor prekär ist.
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Maria Mesner von IG Externe LektorInnen und Freie WissenschafterInnen sprach über den geplanten Aufbau des WissenschafterInnenhauses in Wien, das die Arbeit der freien WissenschafterInnen verbessern sollte. Die Idee dazu kam ForscherInnen wie Alice Pechriggl, Günther Hefler, Sabine Prokop und Mesner selbst durch die Studie von 1999 "Autonomie und Ausgrenzung" und schon Ende 2001 lag eine Machbarkeitsstudie bezüglich des Hauses vor; Geplant waren etwa 105 Arbeitsplätze (temporär und fix), Serviceleistungen wie Vertragsberatung oder Steuerberatung und auch Kinderbetreuung für Arbeitende und GästInnen. Die Erfolgsaussichten punkto Realisierung seien seit der Wende 2000 mittlerweile eher pessimistisch einzuschätzen, betonte Mesner.

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Im Anschluss an die Präsentationen und Impulsreferate wurde an einem Katalog gearbeitet, über dessen ausformulierte Forderungen dieStandard.at berichten wird, der in den nächsten Wochen an das Wissenschafts- und Infrastrukturministerium sowie ob der eingeführten Vollrechtsfähigkeit der Unis an die Rektoren geschickt werden wird.
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