Phoenix Anhänger der Demokratischen Partei in Arizona sind die ersten Bürger in den USA, die online ihre Stimme abgeben können. Die Regeln für die elektronische Vorwahl am 11. März wurden jetzt der Öffentlichkeit vorgestellt. Bei den Vorwahlen (Primaries) ermitteln die beiden großen Parteien ihre Präsidentschaftskandidaten. Wichtigste Besonderheit ist die kürzere Registrierungszeit: Online-Wähler müssen sich bis 22. Januar als Anhänger der Demokratischen Partei registrieren lassen. Sonst ist dies bis kurz vor Schließung der Abstimmungslokale möglich. Im übrigen aber sei die Stimmabgabe am PC einfacher und bequemer, erklärte Mel Schrieberg, Vorstandschef der Internet-Firma votation.com, die mit der Organisation der Wahl beauftragt wurde. So könne jeder registrierte Wähler der Demokraten überall dort den Kandidaten seiner Wahl bestimmen, wo es einen Zugang zum Internet gibt. Nach der Registrierung erhält jeder Online-Wähler einen Brief mit einer persönlichen Kenn-Nummer. Mit diesem PIN-Code und Angabe des Namens kann dann vom 7. bis 10. März rund um die Uhr auf der Web-Site der Partei gewählt werden. Am eigentlichen Wahltag ist die Online-Stimmabgabe von daheim nicht mehr möglich - auf diese Weise soll verhindert werden, dass zu viele Wähler das System zum Absturz bringen. In den mehr als 50 Abstimmungslokalen stehen aber auch am 11. März Computer zur Verfügung, an denen weiter online gewählt werden kann. Umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen sollen einen Mißbrauch oder ein unerlaubtes Eindringen in das Computersystem unmöglich machen. In anderen Staaten der USA, darunter Kalifornien und Washington, wird über die Möglichkeit künftiger Online-Wahlen nachgedacht. (AP)