New York - Zehntausende Frauen sind im kongolesischen Bürgerkrieg Opfer von sexueller Gewalt geworden. Der jetzt nach fünf Jahren mit der Bildung einer Übergangsregierung beendete Krieg habe vor allem für Frauen schwerste Konsequenzen gehabt, sagte die UNO-Beraterin für Frauenfragen, Amy Smythe, am Mittwoch bei einer Konferenz der Vereinten Nationen in New York. Anlass war der dritte Jahrestag einer UNO-Resolution, in der eine stärkere Einbeziehung von Frauen in Friedensverhandlungen gefordert wurde. Der für Friedensmissionen zuständige stellvertretende UNO-Generalsekretär Jean-Marie Guehenno rief die Mitgliedsstaaten dazu auf, bei der Bereitstellung von Kontingenten für Friedenstruppen mehr als bisher auch Frauen zu berücksichtigen. Bisher gebe es unter den mit Polizeiaufgaben betrauten UNO-Kräften nur einen Frauenanteil von vier Prozent. (APA/AP)