Wien/St. Wolfgang - 2010 sollen an den österreichischen Fachhochschulen (FH) 30.000 Personen studieren. Dieses erste Detail aus dem Fachhochschulentwicklungsprogramm III (2005/06-2009/10) enthält der von Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (V) am Mittwoch im Rahmen der ÖVP-Klubklausur in St. Wolfgang (OÖ) vorgelegte "Aktionsplan für Bildung, Ausbildung und für die Jugend". Weitere Eckpunkte des Aktionsplans: Bereits heuer soll ein Konzept für die Umwandlung der Pädagogischen Akademien zu Hochschulen für pädagogische Berufe vorgestellt werden. Ebenfalls bis Ende 2003 soll ein Fahrplan für den Ausbau der Nachmittags-Angebote an den Schulen vorliegen. Als Ziel wird ein "flächendeckendes Angebot" angegeben.

Zur Feststellung des Bedarfs an Nachmittagsbetreuung wird mit den Landesschulräten eine Ist-Erhebung bei allen Schulen durchgeführt, die am 6. November bei einem "Runden Tisch" zwischen Bildungs- und Sozialministerium präsentiert wird. Parallel dazu fragt das Market-Institut den regionalen Bedarf, die Nachfrage nach verschiedenen Modellen sowie die Bereitschaft der Eltern zur Kostenbeteiligung ab. Ende Dezember soll dann ein "finanzieller, pädagogischer und auf dem wahren Bedarf fußender Fahrplan fertig gestellt" sein. Finanziert werden sollen die Angebote neben dem Bund auch durch Schulerhalter (vor allem Gemeinden, Anm.) Länder und Eltern.

Die Universitäten wiederum erhalten zusätzlich zum bereits im Universitätsgesetz (UG) festgelegten Globalbudget von 1,66 Mrd. Euro pro Jahr bis 2006 insgesamt 30 Mio. Euro aus den Forschungs-Sondermitteln für Infrastrukturprojekte. Verbessert werden soll außerdem die Anrechenbarkeit einzelner Semester von berufsbildenden höheren Schulen im Fachhochschul- und Unibereich. (APA)