Die häufigsten Mängel waren demnach Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten, überhöhte Geschwindigkeiten, fehlende Sicherheitshinweise und eine mangelhafte Notfallausbildung. Nur die wenigsten Lenker hätten zudem eine spezielle Sicherheitsausbildung wie etwa ein Fahrertraining besucht, kritisierte der Automobilclub. Sicherheitsgurte in den Bussen seien häufig nicht benutzt und die Fahrgäste auch nicht zum Anschnallen aufgefordert worden.
Der ADAC ließ seine Tester vor dem Hintergrund der zahlreichen schweren Busunglücke in den vergangenen Monaten im August und September an Fahrten im Im- und Ausland teilnehmen. ADAC-Präsident Peter Meyer forderte nach den teils alarmierenden Ergebnissen ein einheitliches Gütesiegel für Busreisen. Dies solle den Kunden zeigen, ob ein Unternehmen qualifizierte Fahrer beschäftige und sichere Busse einsetze. Bei dem Test bekamen acht der 35 begleiteten Fahrten die Note "mangelhaft" oder sogar "sehr mangelhaft". Nur zwei Angebote bekamen ein "sehr gut"; acht weitere ein "gut". 17 Fahrten und damit die Hälfte waren "ausreichend".