International
Bush distanziert sich von islam-feindlichem US-General
"Anti-Terror-Kampf nicht gegen moslemischen Glauben gerichtet"
Washington - US-Präsident George W. Bush distanzierte
sich am Dienstag von den Äußerungen eines ranghohen US-Generals aus
dem Pentagon, der den Anti-Terror-Kampf mit einem Krieg zwischen
Christentum und Islam verglichen hatte. Dies sei weder sein
Standpunkt noch jener der US-Regierung, betonte Bush. Gegen General
William Boykin liefen Ermittlungen. Der von den USA angeführte Kampf gegen den Terrorismus richtet
sich nach den Worten Bushs nicht gegen den moslemischen Glauben.
"Moslems sind in unserem Land willkommen", versicherte er. Die
US-Bürger seien der Meinung, dass "die Terroristen böse Menschen
sind, die eine große Religion entführt haben", fügte Bush hinzu. Zum
Beginn des moslemischen Fastenmonats Ramadan wollte der US-Präsident
am Abend Vertreter der Moslems in den USA zu einem Essen im Weißen
Haus empfangen. (APA)