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Wien - Gemäß dem Weltspartag legt das Rhiz am Freitag Ressourcen zur Seite und beschränkt sich auf handliches Werkzeug, um das Lokal mit Geräusch zu versorgen: Der Hot-Game-Boy-Music-Club feiert sein einjähriges Bestehen.

Die von Wolfgang Kopper und Herbert Weixelbaum initiierte Musikgemeinschaft zweckentfremdet die japanische Kleinkonsole, indem sie statt lustigen Spielen das Musikprogramm Nanoloop in das Gerät schiebt und damit das Spielzeug zum "Instrument" auffrisiert.

Angesichts des Klangergebnisses kommen sich dabei unbefangene Ersthörer zwar manchmal ordentlich verarscht vor. Wenn den Musikanten aber länger das Ohr geliehen wird, bemerkt man schon, dass hier von der Königsklasse bis hinunter zur Bezirksliga ein breites Spektrum mehr oder weniger genialer Dilettanten vorhanden ist.

Wer sich mit den Ergebnissen dennoch nicht anfreunden kann, hat die Möglichkeit vor Ort beim Erfinder der Software Beschwerde einzureichen: Der Hamburger Künstler Oliver Wittchow schaut zum Jubiläum in Wien vorbei und versucht sich im Rhiz ebenfalls an Knöpfen und Cursor.

Weitere Beiträge stammen von der ersten B. Fleischmann Cover Band, GroiszKopper und Stephan Scharf. Pieps! Ploing! Möp! Alles Gute! (lux/DER STANDARD; Printausgabe, 29.10.2003)