Konservative liegen in Umfragen für die Parlamentswahlen klar vorn - Reformen angekündigt
Redaktion
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Tokio - Japans politische Parteien haben am Dienstag offiziell den Wahlkampf für die Parlamentswahl am 9. November eröffnet. Premierminister Junichiro Koizumi versprach bei einem Auftritt in Tokio, nach einem Wahlsieg seine konservative LDP in eine "Partei der Reformen" zu verwandeln. Tatsächlich scheiterte eine Vielzahl politischer Vorstöße des seit 2001 amtierenden Premiers wie der Abbau des öffentlichen Dienstes oder Privatisierungen an innerparteilichen Widerständen.
Umfragen sehen die regierende Koalition von Liberaldemokraten (LDP), der konservativen Neuen Partei und der kleinen buddhistischen Komeito-Partei klar vorne. Koizumis LDP allein käme derzeit auf 35 Prozent der Stimmen, die oppositionelle Demokratische Partei von Naoto Kan auf 25 Prozent. Die Demokratische Partei ist erst im vergangenen Monat aus einem Zusammenschluss zweier linksliberaler Parteien hervorgegangen. Naoto Kan gab bei seinem Aufritt in Fukuoka im Südwesten Japans als Ziel dieser Wahl die "Schaffung eines neuen alternierenden Systems mit zwei Parteien" an; die LDP regiert mit nur kurzer Unterbrechung seit 1955. Koizumi hilft nun aber vor allem der sich ankündigende Konjunkturaufschwung. (AFP, red/DER STANDARD, Print-Ausgabe, 29.10.2003)
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