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Ein palästinensischer Junge versucht sich durch die Mauer zu zwängen, die Abu Dis von Ostjerusalem trennt.

Foto: REUTERS/Goran Tomasevic
Jerusalem - Nach internationaler Kritik hat der israelische Ministerpräsident Ariel Sharon erneut den Bau der Sperranlage zum Westjordanland verteidigt. Der Wall sei "weder eine politische noch eine Sicherheitsgrenze", sagte Sharon am Montag vor einer Delegation europäischer Abgeordneter. Durch die Sperranlage sollten vielmehr Menschen daran gehindert werden, "illegal nach Israel zu kommen, um kriminelle Akte zu verüben", fügte der Ministerpräsident hinzu. Die Palästinenser befürchten, dass Israel durch den weit in palästinensisches Gebiet hineinragenden Sperrwall den zukünftigen Palästinenserstaat beschneiden wolle. In einer am vergangenen Mittwoch verabschiedeten Resolution forderte die UNO-Vollversammlung Israel auf, die bereits gebauten Abschnitte des Walls abzureißen. (APA)