Istanbul - Nach der Namensgebungsreform in der Türkei wollen immer mehr Kurden ihren kurdischen Namen einklagen. Einige Dutzend Mitglieder der pro-kurdischen Partei DEHAP reichten am Montag entsprechende Klagen bei Gerichten in Ankara und Istanbul ein, wie die türkische Nachrichtenagentur Anadolu Ajansi (AA) berichtete. Im Zuge der Reformen für den angestrebten EU-Beitritt hatte die Türkei jüngst kurdische Namen zugelassen, davon jedoch die Buchstaben w, x und q ausgenommen, weil diese im türkischen Alphabet nicht vorkommen. Der DEHAP-Vorsitzende von Istanbul, Mehmet Metin Toprak, sagte beim Einreichen der Klage, er wolle seine Vornamen in Welad Amedi ändern lassen. So hätten ihn seine Eltern ursprünglich nennen wollen. (APA/dpa)