30-Prozent-Marke durchbrochen
Bei der so genannten Sonntagsfrage, die auch längerfristige Überzeugungen und Parteienbindungen der Wähler berücksichtigt, rutscht die SPD mit 29 Prozent erstmals unter die 30-Prozent-Marke (minus eins). Die CDU/CSU legt leicht auf 48 Prozent zu (plus eins). Die Grünen kommen auf neun Prozent (minus eins), die FDP bleibt unverändert bei sechs, die PDS bei vier Prozent. Sollte die PDS nicht in den Bundestag einziehen, hätte die CDU/CSU eine deutliche absolute Mehrheit.
Joschka Fischer weiter populär
Bei der Einschätzung der zehn wichtigsten Politiker in Deutschland, die auf einer Skala von plus fünf bis minus fünf beurteilt werden, erhalten die Regierungsmitglieder mit minus 1,7 den schlechtesten Durchschnittswert seit 1977. Außenminister Joschka Fischer (Grüne) führt die Liste mit plus 1,8 weiterhin an (zuletzt: 1,7). Auf Platz zwei liegt der bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) mit 0,9 (0,6), gefolgt von CDU-Chefin Angela Merkel mit unveränderten 0,5. Danach kommt ebenfalls unverändert Wirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) mit 0,2. Auf Platz fünf rangiert unverändert mit 0,0 der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU).