Ägyptische Ärzte heilten Alltagskrankheiten wie Schnupfen, Bauch- und Zahnweh, hatten Mittel gegen Haarausfall und Körpergeruch und wussten über Empfängnisverhütung Bescheid. Sie konnten Körperteile amputieren und mit hölzernen Prothesen den Verletzten wieder zu einem normalen Leben verhelfen.
Beschwerden damals wie heute
Der "Papyrus Ebers" wurde vor etwa 140 Jahren in einem Grab in Theben gefunden und wird in der Universitätsbibliothek Leipzig aufbewahrt. Diese Sammelhandschrift zeigt, dass sich die Krankheiten und Wehwehchen im Laufe von 3.500 Jahren wenig verändert haben. Auch die alten Ägypter litten an Arthritis und unter schlechten Zähnen, hatten Kreislaufprobleme und Migräne. Infektionskrankheiten wie Tuberkulose waren keine Seltenheit, und sogar Krebsfälle können heute nachgewiesen werden.
Die erkrankten Ägypter suchten den Rat ihres Hausarztes oder in schwierigen Fällen auch den eines Spezialisten. Viele der verschriebenen Mittel klingen nach guter alter Hausapotheke: Bei Asthma verordnete der Arzt Johannisbrotfrucht gekocht in süßem Bier, Muttermilch half gegen Schnupfen. Pfefferzäpfchen wurden zur Empfängnisverhütung eingesetzt, und mit Honig linderte man Augenleiden.
Behandlungsfehler