Minister überlegt Alternativen zu überfüllten Justizanstalten - Zur Zeit 272 Personen zu viel einsitzend
Redaktion
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Wien - In Österreich sitzen derzeit um 272 Häftlinge mehr
ein, als eigentlich Platz wäre. Nun sollen Container-Zellen
aufgestellt werden, um der Raumnot Herr zu werden. Als Sofortmaßnahme
werden Strafgefangene aus der völlig überfüllten Justizanstalt
Josefstadt in westliche Bundesländer geschickt werden, berichten
"Neue Kronen-Zeitung" und "Kurier" in ihren Freitag-Ausgaben.
Josefstadt überbelegt
1.320 Häftlinge sitzen laut den Berichten in der Josefstadt, die
nur für 950 Häftlinge gebaut wurde. Allein seit 1. September gab es
einen Zuwachs um 388 Häftlinge, wird der Leiter der
Strafvollzugssektion im Justizministerium, Michael Neider, zitiert.
Sechs Millionen Euro für Containerzellen
Justizminister Dieter Böhmdorfer (F) will laut "Krone" in den
Haftanstalten Containerzellen aufstellen, um mehr Platz zu bekommen.
Rund sechs Millionen Euro soll dieses Projekt kosten. Die rapide
Zunahme der Häftlingszahlen sei aber keine vorübergehende Ausnahme,
"das Problem wird uns länger beschäftigen", wird Böhmdorfer zitiert. (APA)
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