Um die rechtmäßigen Eigentümer der Kunstgegenstände zu finden, hatte die Koordinierungsstelle im April 2000 eine Internet-Datenbank mit dem Namen "lostart.de" eingerichtet. Inzwischen seien dort mehr als 2.700 detailliert beschriebene Kulturgüter zu finden, die als Raubkunst gelten, sagte Franz. Die Meldungen stammen von mehr als 40 deutschen Einrichtungen, aber auch aus dem Ausland. Einzelne Kunstgegenstände konnten mit Hilfe der Internet-Datenbank bereits an die rechtmäßigen Eigentümer zurück gegeben werden.
Kunst
Auf den Spuren von Raub- und Beutekunst
Kunstfahnder appellieren: Suche nicht aufgeben
Magdeburg - Kunstfahnder haben an Museen, Bibliotheken
und Archive appelliert, bei der Suche nach Raub- und Beutekunst in
ihren Beständen nicht nachzulassen. Es gebe noch zahlreiche
Kunstwerke unbekannter Herkunft, die noch nicht gemeldet worden
seien, teilte die Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste in
Magdeburg am Dienstag mit. Dabei gehe es um Kunstgegenstände, die
insbesondere jüdischen Eigentümern im Zweiten Weltkrieg bei der
Verfolgung geraubt worden seien. "Unsere Aufgabe ist noch lange nicht
abgeschlossen", sagte der Leiter der Stelle, Michael Franz.
(APA)