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Die neu ernannten Kardinäle grüßen sich.

Foto: Reuters/Jeff J Mitchell
Rom - In einer feierlichen Zeremonie hat der Papst heute am Petersplatz 30 Kirchenmänner zu neuen Kardinälen geweiht. Damit steigt die Zahl der beim Konklave wahlberechtigten Kardinäle auf 135. Nur fünf wurden von seinem Vorgänger ernannt, alle anderen haben ihre Kardinalswürde durch Johannes Paul II erhalten.

Unter den neuen Kardinälen befinden sich hochrangige Mitglieder der römischen Kurie wie der vatikanische "Außenminister" Jean-Louis Turan und der Präsident des päpstilichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden, Renato Martino. Zu den jüngsten gehören der Erzbischof von Budapest Peter Erdö (51) und der Erzbischof von Zagreb Josip Bosanic (54), der als erster Kroate ins Kardinalskollegium einzieht. Zu den neuen Kardinälen gehören auch der Patriarch von Venedig, Angelo Scola und die Erzbischöfe von Genua und Florenz, Tarcisio Bertone und Ennio Antonelli.

Der Papst mußte seine Grußbotschaft aus gesundheitlichen Gründen von Erzbischof Leonardi Sandri verlesen lassen. Das Konklave setzt sich nun aus 66 Europäern, 24 Vertretern aus Lateinamerika, 18 aus Asien und Ozeanien, 14 aus Nordamerika und 13 aus Afrika zusammen.