Innerparteilich will sich die Sozialstaatssekretärin nach eigenem Bekunden vor allem um organisatorische Dinge kümmern. Die FPÖ habe jüngst "ein bisschen die Begeisterung verloren", erklärte sie die katastrophale Lage der Freiheitlichen nach den jüngsten Wahlen. Sie sei aber überzeugt davon, dass die Partei wieder die einstige Stärke zurückgewinnen könne. Schließlich sei sie schon einmal eine Kleinpartei gewesen.
Inland
Haiders Schwester und Neo-Obfrau kündigt FPÖ-Kurswechsel an
Haubner sieht FPÖ als "soziales Gewissen" der Regierung - Freiheitliche sollen Interessen der Arbeitnehmer darstellen
Wien - Einen inhaltlichen Kurswechsel der FPÖ hat deren neue
geschäftsführende Obfrau Ursula Haubner angekündigt. Sie wolle
"transportieren, dass wir das soziale Gewissen in der Regierung
sind", sagte Haubner gegenüber dem Ö1-Morgenjournal am heutigen
Dienstag. Die FPÖ solle die Interessen der Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer in der Regierung darstellen und "für die kleinen Leute
da sein". Dies sei aber "kein Gegensatz" zur Ankündigung des
designierten Vizekanzlers Hubert Gorbach (F), stärker auf
Wirtschaftspolitik zu setzen, betonte die Schwester des Kärntner
Landeshauptmanns Jörg Haider (F).
Zur Frage des künftigen FPÖ-Chefs wollte sich Haubner nicht
äußern. Diesbezüglich würden am Bundesparteitag im kommenden Jahr
"die Karten neu gemischt". Nun gelte die "volle Unterstützung" dem
Kärntner Landeshauptmann, der im März Landtagswahlen zu schlagen hat.
"Fehler" wie während des oberösterreichischen Landtagswahlkampfs
wolle die FPÖ nicht mehr machen. Dabei habe man "übersehen, dass
bundespolitische Themen in die Landespolitik hineinspielen".
(APA)