Nachteil für die kleineren Studios
Viele solcher Filme kämen nicht in die großen Kino-Ketten und könnten daher von Preisrichtern kaum wahrgenommen werden. Der Versand von Video-Kopien - im Hollywood-Jargon heißen sie "Screener" - habe es in der Vergangenheit ermöglicht, auch die Arbeiten kleinerer Studios zu sehen. Dadurch hätten Leistungen wie die von Halle Berry in "Monster's Ball" (2001) sowie von Hillary Swank in "Boys Don't Cry" (1999) durch Oscars und andere Preise gewürdigt werden können.
"Schwarze Schafe"
Der Filmindustrieverband MPAA hatte Anfang des Monats die Versendung der Kopien an die mehr als 5000 stimmberechtigten Mitglieder der Filmakademie untersagt, die über die Oscars entscheiden. Auch die Juroren der Verbände der Schauspieler, Regisseure, Hollywood-Korrespondenten und Kritiker, die jährlich Filmpreise vergeben, dürfen keine Studio-Kopien mehr bekommen.