Pröll sprach von einem "Referenzprojekt" in Moskau, "das mit Sicherheit Aufmerksamkeit erregen wird". Immerhin werde mit dem Wasserwerk "eine wesentliche Infrastruktureinrichtung für die Stadt von uns errichtet".
Chancen in der Zukunft sieht der Landeshauptmann insbesondere in der Errichtung von Müllverbrennungsanlagen in Moskau. In der russischen Hauptstadt bestehe diesbezüglich "großer Bedarf". Sechs derartige Anlagen seien in den kommenden Jahren erforderlich. Die EVN werde sich - mit ihrer 100-Prozent-Tochter AVN (Abfallverwertung Niederösterreich GesmbH) - intensiv um Aufträge bemühen, kündigte der Landeshauptmann an.
Thermische Abfallverwertungsanlage
Die thermische Abfallverwertungsanlage der AVN in Zwentendorf/Dürnrohr stößt laut Pröll bereits auf großes Interesse in Moskau. Das gelte insbesondere für die Verbrennungstechnologie und die Logistik zur Anlieferung des Mülls auf der Schiene, die für die russische Hauptstadt ob ihrer angespannten Verkehrssituation von Bedeutung sei.
Kooperationspartner
Niederösterreich wolle sich der Moskauer Stadtverwaltung als Kooperationspartner anbieten, sagte Pröll. Er habe daher "fest ins Auge gefasst", dass im ersten Halbjahr 2004 "NÖ-Tage" in der russischen Metropole abgehalten werden. Die Veranstaltungen sollen als "Plattform für niederösterreichische Wirtschaftstreibende" dienen.