"Es erlaubt zu kontrollieren, wer was wann sieht", erklärt Roger Halbheer, Security und Privacy Officer von Microsoft Swiss, das neue Rights Management Service (RMS). Dieses gehört zum neuen Office-System 2003. "Es wird das wichtigste Instrument in Unternehmen werden, ihre Security Policy zu gestalten."
Erlauben oder ausschließen
Unter RMS wird ein ausgeklügeltes Rechteverwaltungs-und -vergabesystem innerhalb eines Netzwerkes und sogar bei Webpublikationen verstanden: Jede beliebige (auch Nicht-Microsoft-)Datei kann mit den unterschiedlichsten Rechten ausgestattet werden: also etwa sehen, spielen, kopieren, drucken, speichern, einfügen, versenden, ändern . . ., um nur einige der Möglichkeiten zu nennen, die man als Autor oder Rechteinhaber explizit erlauben oder ausschließen kann.
Möglichkeiten
Die Möglichkeiten, für die RMS entwickelt wurde, sind breit gestreut. Da ist beispielsweise das Anwendungsfeld, dass gewissen Benutzergruppen einen Zugang zu der Information in einem Intranet/ Extranet gestattet: Verkäufer beispielsweise, die auf Kalkulationsunterlagen zugreifen können müssen. Oder Pläne, auf die Außendienstmitarbeiter zugreifen - die sie aber nicht an Dritte weitergeben dürfen.
Kein "Copy & Paste"
Ein weiteres großes Anwendungsgebiet wird im Bereich Internetpublikationen gesehen. "Es wird Content geben, der wird zwar auf der Firmenhomepage publiziert, kann aber nicht mit ,Copy & Paste' übernommen werden." Damit, erklärt Halbheer, ziehe man zwar keinen absoluten Urheberrechtsschutz ein - "etwas abschreiben oder jemandem vorlesen kann man immer". Aber man erhöhe die Hürde bei einer unerwünschten Übernahme.