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Nach Kämpfen zwischen palästinensischen Extremisten und israelischen Soldaten wurden drei PalästinenserInnen getötet - darunter eine unbeteiligte Frau - und acht verletzt.

Foto: APA/EPA/Mohammed Saber
Jerusalem - Die israelische Armee hat am Sonntag mehrere Hundert Reservisten einberufen, um ihre Truppen im Westjordanland und im Gazastreifen nach den jüngsten gewaltsamen Zwischenfällen zu verstärken. Am Samstag hatten Soldaten im Gazastreifen zwei Mitglieder der radikalen Hamas-Bewegung getötet. Außerdem sei eine unbeteiligte Frau durch Geschoss-Splitter getötet worden, berichteten Sanitäter. Im Westjordanland schossen Soldaten nach Berichten von Augenzeugen auf Steine werfende Jugendliche und töteten einen 17-Jährigen. Abgeordnete der zu Palästinenser- Präsident Yasser Arafat gehörenden Fatah-Bewegung haben angekündigt, sie würden in die USA reisen und sich dort um die Vermittlung eines Waffenstillstands bemühen.

Israel: Fünf Bataillone einberufen

Nach Informationen aus israelischen Armeekreisen wurden fünf Bataillone einberufen, um die Truppen von Wehrpflichtigen zu verstärken, die wegen reduzierter Verteidigungsausgaben verkleinert worden waren. Über die genaue Anzahl der einberufenen Reservisten gab es keine Angaben. "Wir sehen uns mit einer neuen Terrorwelle konfrontiert", begründete ein Armeesprecher die Aktion. (APA/Reuters)