Zwei palästinensische Extremisten und eine Frau starben bei Kämpfen in Flüchtlingslager - Israel mobilisiert Reservisten
Redaktion
,
Jerusalem - Die israelische Armee hat am Sonntag
mehrere Hundert Reservisten einberufen, um ihre Truppen im
Westjordanland und im Gazastreifen nach den jüngsten gewaltsamen
Zwischenfällen zu verstärken. Am Samstag hatten Soldaten im
Gazastreifen zwei Mitglieder der radikalen Hamas-Bewegung getötet.
Außerdem sei eine unbeteiligte Frau durch Geschoss-Splitter getötet
worden, berichteten Sanitäter. Im Westjordanland schossen Soldaten
nach Berichten von Augenzeugen auf Steine werfende Jugendliche und
töteten einen 17-Jährigen. Abgeordnete der zu Palästinenser-
Präsident Yasser Arafat gehörenden Fatah-Bewegung haben angekündigt,
sie würden in die USA reisen und sich dort um die Vermittlung eines
Waffenstillstands bemühen.
Israel: Fünf Bataillone einberufen
Nach Informationen aus israelischen Armeekreisen wurden fünf
Bataillone einberufen, um die Truppen von Wehrpflichtigen zu
verstärken, die wegen reduzierter Verteidigungsausgaben verkleinert
worden waren. Über die genaue Anzahl der einberufenen Reservisten gab
es keine Angaben. "Wir sehen uns mit einer neuen Terrorwelle
konfrontiert", begründete ein Armeesprecher die Aktion. (APA/Reuters)
Forum:
Ihre Meinung zählt.
Die Kommentare im Forum geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
Die Redaktion behält sich vor, Kommentare, welche straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen,
den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen
(siehe ausführliche Forenregeln),
zu entfernen. Benutzer:innen können diesfalls keine Ansprüche stellen.
Weiters behält sich die STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H. vor, Schadenersatzansprüche
geltend zu machen und strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.