Belfast - Mädchen sollten in der Früh satt und Buben
leicht hungrig in die Schule gehen. Eine Studie von Wissenschaftern
der Universität Ulster in Belfast über die Auswirkungen des
Frühstücks auf die Lernleistung ergab, dass Buben die größte
Aufmerksamkeit und beste Gedächtnisleistung aufwiesen, wenn sie
leicht hungrig sind. Mädchen dagegen erreichten die besten
Lernergebnisse, nach einem kohlehydrat- und proteinhaltigen
Frühstück.
Aber auch die Art des Frühstücks und die Stimmungslage der Schüler
beeinflussen die Lernleistung. So wurden bei der Untersuchung den
Schülern ein Frühstück mit Toasts oder mit Toasts und Bohnen
verabreicht. Anschließend wurden kognitive Tests durchgeführt. Beide
Frühstücksarten hatten nach Angaben von Studienleiterin Barbara
Stewart die Geschwindigkeit, mit der die Schüler die Aufgaben lösten,
verbessert.
Je schwieriger die Tests aber waren, umso besser schnitten
diejenigen Schüler ab, die Toasts und Bohnen gegessen hatten. Das
Toast-Bohnenfrühstück habe vor allem zu besseren Leistungen bei jenen
Mädchen geführt, die schlechte Laune hatten. Die Untersuchung zeigt
Stewart zufolge, dass mehrere Faktoren die kognitive
Leistungsfähigkeit bestimmen. Neben der Art des Frühstücks
beeinflusse auch das Geschlecht, die Stimmung und der Sättigungsgrad
die Lern- und Konzentrationsfähigkeit.
(APA/AP)