Zahl der Soldaten auf bis zu 45.000 geschätzt - Ex-Präsident Blah übergibt Waffen
Redaktion
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Monrovia/Nairobi - Zwei Tage nach der Amtsübernahme des
neuen Staats- und Regierungschefs Gyude Bryant hat in Liberia die
Entwaffnung von Milizenkämpfern begonnen. Als symbolische Geste
übergab der bisherige Präsident Moses Blah dem UN-Sondergesandten
Jacques Klein in seinem Privathaus in Monrovia
zahlreiche Waffen regierungsnaher Milizen.
Bryant hatte sich am Vortag mit den Führern der beiden
Rebellengruppen getroffen, die sich Jahre lang mit den
Regierungsmilizen einen blutigen Kleinkrieg geliefert hatten. Alle
drei sprachen sich anschließend für eine umfassende Entwaffnung aus.
Hilfsorganisationen schätzen die Zahl der Kämpfer auf 30.000 bis
45.000. Etwa 70 Prozent von ihnen sind Kinder und Jugendliche.
Schießereien im Südosten
Unterdessen kam es im Südosten des Landes erneut zu Schießereien
zwischen Regierungssoldaten und Rebellen. Der Chef der
Rebellenbewegung MODEL, Thomas Nimley, distanzierte sich von den
Kämpfern. Es seien Leute, die sich wichtig machen wollten, sagte er.
Nimley ist als Außenminister der neuen Regierung im Gespräch.
Wegen der angespannten Sicherheitslage hatte die
Welternährungsorganisation (WFP) am Mittwoch die Verteilung von
Lebensmitteln im Inneren des Landes vorübergehend eingestellt. (APA/dpa)
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