Der weltweit klar dominierende Handy-Hersteller Nokia hat den Verkauf von Mobiltelefonen im dritten Quartal um 23 Prozent gesteigert. Wie das finnische Unternehmen am Donnerstag in Helsinki weiter mitteilte, sank der Vorsteuergewinn einschließlich der Netzwerksparte leicht um 2 Prozent auf 1,2 Mrd. Euro. Der Umsatz fiel um 5 Prozent auf 6,9 Mrd. Euro. Nokias Anteil am Handy-Markt stieg von 36 auf 39 Prozent. Konzernchef Jorma Ollila nannte die Gewinnrate bei Mobiltelefonen "exzellent".

Gewinnrückgang

Für das laufende Vierteljahr sagte der finnische Konzern am Donnerstag einen Gewinnrückgang voraus. Analysten sprachen von einem insgesamt zufrieden stellenden Geschäftsbericht. Der Nokia-Aktienkurs lag allerdings ein Prozent im Minus auf 14,54 Euro.

"Insgesamt war das Ergebnis positiv"

Für das dritte Quartal gab Nokia einen zum Vorjahreszeitraum unveränderten Gewinn vor Sonderposten und Firmenwertabschreibungen von 0,18 Euro je Aktie bekannt. Branchenexperten hatten im Schnitt mit 0,17 Euro je Aktie gerechnet. Für das laufende vierte Quartal sagte Nokia einen Pro-Forma-Gewinn von 0,21 bis 0,23 Euro je Aktie voraus nach 0,26 Euro je Aktie in der Vorjahresperiode. "Insgesamt war das Ergebnis positiv", kommentierte Carnegie-Analyst Mika Paloranta den Quartalsbericht. "Selbst der Ausblick für das vierte Quartal war über unseren Erwartungen."

Positiv

Zuletzt hatten sich die Konkurrenten Motorola, Samsung Electronics und Siemens positiv zum Marktwachstum der Mobiltelefon-Branche geäußert. Der weltweit zweitgrößte Handyhersteller Motorola hatte am Montag Experten und Finanzmärkte mit starken Geschäftszahlen überrascht. Sowohl Gewinn wie Umsatz lagen im dritten Quartal dank der unerwartet kräftigen Nachfrage nach Motorola-Mobiltelefonen deutlich über den Prognosen von Branchenexperten. Zugleich hatte der US-Konzern für das laufende Vierteljahr einen höheren Umsatz und einen möglicherweise auch besseren Gewinn vorausgesagt als von Analysten prognostiziert.(APA/dpa)