Wien - Der heute, Donnerstag, stattfindende Aktionstag der
ÖVP zur in Begutachtung befindlichen ÖBB-Reform hat bei SPÖ und
Grünen zu heftigen Reaktionen geführt. Die Rede ist von einer
"Sudelkampagne" (SPÖ), "Mobbing" und "unwürdiger Propaganda" (Grüne).
VP-Generalsekretär Reinhold Lopatka verteidigt die Plakat- und
Kipferl-Aktion an verschiedenen Bahnhöfen und weist den Vorwurf
zurück, seine Partei würde einen Keil zwischen Eisenbahner und
Bahnkunden treiben.
"Offenkundige Unwahrheiten"
"Staatssekretär (Helmut) Kukacka und die ÖVP sind sich nicht zu
schade, offenkundige Unwahrheiten zu den ÖBB und zur geplanten
Bahnreform zu verbreiten. Damit werden die ÖBB-Bediensteten weiter
demotiviert, die Fahrgäste haben davon gar nichts", kritisiert etwa
die Grüne Verkehrssprecherin Eva Lichtenberger. Und sie stellt die
Frage "wieso soll durch Personalabbau und Einsparungen der Service
für die Kunden besser werden?".
Die Grünen Eisenbahner gehen noch einen Schritt weiter und fordern
die ÖBB-Führung auf, gegen die "falschen Argumente" der ÖVP
juristisch vorzugehen. (APA)