Hamburg - Aero Lloyd zählt im Gegensatz zu Thomas Cook oder Hapag-Lloyd zu den konzernunabhängigen Fluggesellschaften. Das Unternehmen kooperiert aber mit zahlreichen Reiseveranstaltern. Rund 3,5 Millionen Passagiere reisten im vergangenen Jahr mit Aero Lloyd. Mit einer Flotte von neun Airbus A320 und elf A321 bedient die Fluggesellschaft rund 60 Ziele. Die Maschinen bieten Platz für 174 beziehungsweise 210 Passagiere. Nach eigenen Angaben hat Aero Lloyd einen Anteil von zwölf Prozent am deutschen Ferienfliegermarkt.

Im Mittelpunkt des Streckennetzes stehen Verbindungen aus Deutschland und Österreich in die spanischen, portugiesischen und türkischen Ferienregionen am Mittelmeer. Aber auch Zielorte wie Las Palmas, Scharm el Scheich oder Tel Aviv finden sich im Flugplan. Die Gesellschaft fliegt außerdem mit einem extra lackierten Jet das Team des FC Bayern München zu seinen Auswärtsspielen.

Das Unternehmen macht rund 80 Prozent seines Umsatzes mit dem Veranstaltergeschäft, etwa 20 Prozent entfallen auf den Verkauf von Einzeltickets. Aero Lloyd nahm am 1. April 1981 den Charterflugbetrieb auf. In den folgenden Jahren wurde die Flotte ständig vergrößert und bestand Anfang der 90er Jahre aus drei Flugzeugen des Typs DC-9 und 17 MD-80-Jets. Diese wurden zwischen 1998 und 2001 gegen moderne Airbus A320 und A320 ausgetauscht.(APA/dpa)