Wichtiger wäre es, den Abschlussprüfer des YLine-Jahresabschlusses zum 31. 12. 2000 zur Aufklärung darüber zu bringen, wieso diesem Jahresabschluss noch ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk erteilt worden sei, obwohl das Unternehmen nach dem Gutachten des SV Keppert im Auftrag des Masseverwalters Christof Stapf nach dem Bericht der Zeitschrift "Format" "spätestens mit 31. 12. 2000 objektiv überschuldet und zahlungsunfähig" gewesen sei, so Matznetter weiter.
Inland
Matznetter weist ÖVP-Vorwürfe zurück
"War nie als Steuerberater Lohn- und Gehaltsverrechner" bei YLine
Wien - SP-Budgetsprecher Christoph Matznetter hat Mittwoch
Nachmittag die Vorwürfe der ÖVP wegen seiner etwaigen Rolle in der
YLine-Affäre zurückgewiesen. Er sei nie "als Steuerberater Lohn- und
Gehaltsverrechner" des YLine Konzerns gewesen. ÖVP-Generalsekretär
Reinhold Lopatka, der die Kritik erhoben hatte, beziehe sich
möglicherweise darauf, "dass die Kanzlei Merkur Treuhand, bei der er,
Matznetter, einer von vier Geschäftsführern ist, bei YLine mit der
technischen Durchführung der Lohnverrechnung beauftragt war, wobei
dieses Service auch nach dem Konkurs weiter für den Masseverwalter
Stapf bis zur Endabrechnung aller Dienstnehmer erbracht wurde", sagt
Matznetter in einer Aussendung.
Matznetter hielt der Ordnung halber weiters fest, dass er nie
irgendwelche Einblicke in die Disposition der YLine Gruppe außer
durch die Medienberichte gehabt habe. Überdies habe er niemals auch
nur eine Aktie von YLine besessen. (APA)