In den vergangenen 40 bis 50 Jahren habe man oft versucht, "die Obdachlosen wegzusperren". Mit dem Heim in der Meldemannstraße werde das "letzte Haus, das noch diesen Geruch hat, geschlossen. Jetzt gibt es keine solchen Häuser mehr mit so einem Verwaltungssystem", zeigte sie sich zufrieden. Man müsse versuchen, gemeinsam mit den in die Obdachlosigkeit geschlitterten Menschen Ziele zu entwickeln. Der Neubau in der Siemensstraße sei hier ein entscheidender Fortschritt.
Obskures Ziel für Touristen
Statt "sanitärem Übelstand" gebe es jetzt "sanitären Wohlstand". Für jeweils sechs Bewohner gebe es WC und Dusche. Bisher sei dieses Verhältnis bei etwa eins zu 22 gelegen, meinte Wintersberger. In der neuen Unterkunft seien auch für jeweils zwölf Personen Aufenthaltsräume und Küchen vorgesehen. Damit könne sich auch ein Gemeinschaftsleben entwickeln. Abzuwarten sei, ob auch tatsächlich alle Bewohner in das neue Haus umziehen werden. Angeboten habe man es natürlich jedem, ob sie das Angebot aber auch annehmen, werde sich erst zeigen.