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Guter oder böser Teddy?

Foto: REUTERS/Kai Pfaffenbach
Washington - Das US-Ministerium für Innere Sicherheit hat Fluggesellschaften im In- und Ausland einem FBI-Beamten zufolge vor Sprengstoffanschlägen mit präparierten Plüschtieren gewarnt. Terroristen könnten in derartigem Spielzeug sowie in Kopfkissen oder Kleidungsstücken hochexplosive Sprengstoffe verstecken und an Bord von Flugzeugen schmuggeln, zitierte der Beamte der US-Bundespolizei am Dienstag die angebliche Warnung.

Die US-Tageszeitung "Washington Post" berichtete, das Ministerium befürchte vor allem Anschläge mit dem Sprengstoff Nitrozellulose, der an den Metalldetektoren an den Flughäfen nicht entdeckt werden kann.

Demnach haben die US-Geheimdienste Erkenntnisse darüber, dass die Terrororganisation El Kaida von Osama bin Laden an dieser Technik arbeite, um damit Linienflugzeuge in die Luft zu sprengen. Der Sprengstoff könnte durch einen versteckten Auslöser in Armbändern, Reißverschlüssen oder Knöpfen gezündet werden, hieß es in dem Bericht weiter.

Nitrozellulose, ein Salpetersäureester der Zellulose, wurde bis in die 50er Jahre für die Emulsion von Film- oder Bildnegativen verwendet. Da der Stoff explosibel und leicht brennbar, bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen (nach Literaturangaben etwa bei 38 Grad Celsius) sogar selbstentzündlich ist, kam es immer wieder zu oft verheerenden Kinobränden oder zu Feuersbrünsten in Filmlagern und Archiven. (APA)