Wien baut kulinarische Vormachtsstellung aus
Im Vergleich zu 1996 konnte Wien die kulinarische Vormachtstellung vor allem auf Grund der Neuzugänge von 1-, 2- und 3-Hauben-Lokalen deutlich ausbauen, so der Bericht. Gutes Essen muss also keineswegs nur den Gästen teurer Luxusrestaurants vorbehalten bleiben. Das beweist die stetig wachsende Zahl einfacherer und erschwinglicher Gast- und Wirtshäuser, die sich in den vergangenen Jahren ebenfalls mit Hauben und Kronen schmücken konnten.
439 Hauben, 448 Kronen
Die beiden Restaurantführer weisen insgesamt 439 mit "Hauben" (Gault Millau) bzw. 448 mit "Kronen" (A la Carte) prämierte Restaurants aus. Damit dokumentieren beide Führer die Entwicklung zu einem breiteren gastronomischen Angebot, so Ernährungsexpertin Hanni Rützler. Die Lokale repräsentieren zwar nur eine Minderheit unter den rund 30.000 österreichischen Gastronomiebetrieben, doch lässt sich aus den jährlichen Neuzuwächsen ein insgesamt positiver Trend ablesen.
Wien und Salzburg liegen vorne
Im Bundesländervergleich der Haubenlokale von Gault Millau liegen Wien und Salzburg (75 bzw. 69 Haubenrestaurants) weit vor Niederösterreich und Tirol (beide 55), gefolgt von der Steiermark (53), Vorarlberg (43) Kärnten (34) und dem Burgenland (12). Diese Reihenfolge gilt laut Bericht auch bei der insgesamt erreichten Haubenzahl pro Bundesland. Im Vergleich zu 1996 zeigt sich jedoch, dass Wien die Vormachtstellung Salzburgs in Bezug auf die gesamt vergebenen Hauben knapp, aber doch brechen konnte und insbesondere Niederösterreich deutlich an Terrain gewonnen hat.
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Ein ähnlicher Trend zeichnet sich in der Bewertung von A la Carte ab: Im Bundesländervergleich liegt Wien mit 99 Kronenlokalen deutlich vorne, gefolgt von Niederösterreich mit 59, der Steiermark mit 56, Tirol (52) und Salzburg (47). Was die insgesamt vergebenen Kronen betrifft, bleibt Wien weit vorne, gefolgt von Niederösterreich und Salzburg, das auf Grund seiner hohen Dichte an 4- und 5-Hauben-Lokalen die Bundesländer Tirol und Steiermark überholt hat.