Aserbaidschan: Rund 50.000 bei Oppositionsveranstaltung vor Wahlen
Kritik am "Weg der Korruption" von Staatschef Alijew - Laut Umfragen wird sein Sohn die Wahl gewinnen
Redaktion
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Baku - Rund 50.000 Menschen haben am Sonntag an einer
Veranstaltung der Opposition wenige Tage vor den
Präsidentschaftswahlen in Aserbaidschan teilgenommen. In Baku sagte
Oppositionsführer Issa Gambar, das Volk werde nicht den vom
bisherigen Staatschef Haydar Alijew vorgegebenen "Weg der Korruption"
folgen, sondern "den Weg der Demokratie" einschlagen. Die Wahl am
Mittwoch wird von einer Delegation des Europarates beobachtet.
Nach einer ersten Informationsreise Mitte September hatten
Vertreter die Zusammensetzung der Wahlkommission kritisiert und sich
besorgt über Behinderungen im Wahlkampf geäußert. Demnach klagt die
Opposition über Einschüchterungsversuche im Wahlkampf.
Bei der Wahl wird der greise Staatschef Haydar Alijew nicht erneut
antreten. Der 80-Jährige zog seine Kandidatur Anfang Oktober
zugunsten seines 41-jährigen Sohnes zurück, den er zu seinem
"politischen Nachfolger" erklärte. Umfragen zufolge dürfte Ilham
Alijew die Wahl für sich entscheiden. Anfang August hatte Alijew
seinen einzigen Sohn bereits zum Ministerpräsidenten ernannt. (APA/AFP)
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