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Proteste in Baku.

Foto: REUTERS/David Mdzinarishvili
Baku - Rund 50.000 Menschen haben am Sonntag an einer Veranstaltung der Opposition wenige Tage vor den Präsidentschaftswahlen in Aserbaidschan teilgenommen. In Baku sagte Oppositionsführer Issa Gambar, das Volk werde nicht den vom bisherigen Staatschef Haydar Alijew vorgegebenen "Weg der Korruption" folgen, sondern "den Weg der Demokratie" einschlagen. Die Wahl am Mittwoch wird von einer Delegation des Europarates beobachtet.

Nach einer ersten Informationsreise Mitte September hatten Vertreter die Zusammensetzung der Wahlkommission kritisiert und sich besorgt über Behinderungen im Wahlkampf geäußert. Demnach klagt die Opposition über Einschüchterungsversuche im Wahlkampf.

Bei der Wahl wird der greise Staatschef Haydar Alijew nicht erneut antreten. Der 80-Jährige zog seine Kandidatur Anfang Oktober zugunsten seines 41-jährigen Sohnes zurück, den er zu seinem "politischen Nachfolger" erklärte. Umfragen zufolge dürfte Ilham Alijew die Wahl für sich entscheiden. Anfang August hatte Alijew seinen einzigen Sohn bereits zum Ministerpräsidenten ernannt. (APA/AFP)