Oskar Lafontaine, 60, langjähriger Ministerpräsident des Saarlandes und (erfolgloser) SPD-Kanzlerkandidat, verfasst Bücher, hält Vorträge und ist gern gesehener Gast in Talkshows. Als Lafontaine im Oktober 1998 Finanzminister in der ersten rot-grünen Regierung unter Gerhard Schröder wurde, stellte er die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit und die Schaffung eines Ordnungsrahmens für die Weltwirtschaft in den Mittelpunkt seiner Arbeit. Fünf Monate später trat der studierte Physiker von seinem Ministeramt und dem SPD-Parteivorsitz zurück - "wegen fehlenden Teamgeists", wie er sagte. Nun versucht er ein politisches Comeback. Lafontaine ist in dritter Ehe verheiratet und hat zwei Söhne. (DER STANDARD Print-Ausgabe, 13.10.2003)