Alle 29 waren am frühen Mittwochmorgen bei Razzien in der nordspanischen Region Navarra sowie im Baskenland festgenommen worden. Im Südwesten Frankreichs waren gleichzeitig fünf weitere Personen gefasst worden. Die Razzien hatten der ranghohe spanischen Untersuchungsrichter Baltasar Garzon und ein französischer Kollege angeordnet.
Europa
Spanien: 20 mutmaßliche ETA-Mitglieder in Untersuchungshaft
Nach Razzia am Mittwoch - Koordinierte Aktion spanischer und französischer Justiz
Madrid - Drei Tage nach der Festnahme von 29 mutmaßlichen
ETA-Mitgliedern hat die spanische Justiz 20 von ihnen in
Untersuchungshaft geschickt. Sie würden verdächtigt, die baskische
Separatistenorganisation ETA durch Rekrutierung, Beschaffung von
Informationen und den Aufbau einer Infrastruktur unterstützt zu
haben, meldete der spanische Rundfunk am Samstag. Fünf der
Festgenommenen wurden gegen Kaution auf freien Fuß gesetzt, vier
weitere mangels Verdachtsmomenten freigelassen.
Nach Angaben des spanischen Innenministeriums waren viele der
Festgenommenen erst kürzlich von der ETA angeworben worden. Ihre
Verhaftung schwäche die Gruppe. Die spanische Nachrichtenagentur Efe
berichtete, die meisten der Verdächtigen seien zwischen 20 und 30
Jahre alt. Dem Kampf der ETA für ein unabhängiges Baskenland sind in
den vergangenen 30 Jahren mehr als 800 Menschen zum Opfer gefallen. (APA)