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Ein Angestellter der irakischer Nationalbank wirft alte Banknoten ins Feuer

Foto: Reuters/Saidi
Tikrit - Unter scharfen Sicherheitsvorkehrungen haben die US-Truppen im Irak mit der Auslieferung der neuen Landeswährung begonnen. Am Samstag wurden die neuen Geldscheine ohne Porträt Saddam Husseins erstmals zu einer Bank in Tikrit, der Heimatstadt des gestürzten Staatschefs, gebracht. In der Früh war eine Bank in der nahe gelegenen Stadt Samara kurz nach dem Eintreffen der neuen Währung von einer Granate getroffen worden, wie ein US-Offizier mitteilte.

"Diese Währung wird helfen, das Land zu stabilisieren, und sie wird den Menschen hier Zuversicht geben, dass Saddam endgültig fort ist", sagte Oberstleutnant Scott Schmidt. Der neue irakische Dinar - der im Verhältnis eins zu eins umgetauscht wird - soll ab Mittwoch ausgegeben werden. Die Iraker haben dann drei Monate Zeit, um ihr altes Geld umzutauschen. Die neuen Scheine wurden in England gedruckt und ähneln denen aus der Zeit vor 1990. Die Währung heißt im Volksmund "Schweizer Dinar" und ist heute immer noch in den seit 1991 von Bagdad weitgehend unabhängigen Kurdengebieten im Norden des Irak in Umlauf.

Die irakische Zentralbank begann bereits am 20. August, ihre Vorräte an Geldscheinen mit Saddam Husseins Porträt zu verbrennen. Nach Schätzung des Finanzministeriums sind noch rund vier Billionen alte Dinar (17 Milliarden Euro) im Umlauf. (APA/AP)