Zwei russische Soldaten wurden bei einem Rebellenangriff getötet, wie ein Beamter der moskautreuen tschetschenischen Verwaltung in Grosny mitteilte. Zudem seien bei dem Überfall zehn Soldaten verwundet worden. Bei einem weiteren Zusammenstoß mit Rebellen im südtschetschenischen Bezirk Itum-Kale seien zwei Soldaten und sechs Separatisten getötet worden. Ein fünfter Soldat wurde getötet, als sein Fahrzeug auf eine Landmine fuhr. Bei der Explosion einer zweiten Landmine in Grosny sei ein tschetschenischer Polizist ums Leben gekommen, hieß es weite
Auch in der benachbarten russischen Republik Inguschetien kam es laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Interfax zu einem Schussgefecht. Dabei töteten russische Sicherheitskräfte einen mutmaßlichen Rebellen und nahmen drei weitere fest. Die vier Männer hätten das Feuer auf die Sicherheitsleute eröffnet, als diese ihr Haus im Dorf Jandyri umstellten, berichtete Interfax unter Berufung auf einen Militärsprecher.
Aufgabe für Schröder
Die Führung um Präsident Wladimir Putin müsse regelmäßig daran erinnert werden, dass der blutige Krieg im Nordkaukasus noch nicht vorbei sei, sagte Alexander Tscherkassow von der Menschenrechtsorganisation Memorial am heutigen Samstag auf der Frankfurter Buchmesse. "Das ist eine Aufgabe für (Bundeskanzler Gerhard) Schröder, für den Außenminister, aber auch für die deutschen Geschäftsleute, die in Russland tätig sind, denn die Wirtschaft hat eine moralische Verpflichtung", sagte Tscherkassow.