Graz - Die Frage, wie man Kreativität über die Musik und
insbesondere den Instrumentalunterricht aktiv fördern kann, wird in
einem Symposium der Kunstuniversität Graz vom 17. bis zum 18. Oktober
diskutiert. Unter dem Titel "Kreativität mit Musik" findet die
Veranstaltung im Europasaal der Wirtschaftskammer Steiermark statt.
Veranstalter sind die Gesellschaft der Freunde der Universität für
Musik und darstellende Kunst Graz, das Institut für Tasteninstrumente
der Grazer Kunstuniversität, die Akademie Graz, die Europäische
Kulturinitiative für die Junge Generation und das Steirische
Musikschulwerk.
Österreich hat in der Vergangenheit in der Musik zahlreiche
herausragende Persönlichkeiten hervorgebracht. "Auch für das 21.
Jahrhundert stehen enorme künstlerische Potenziale und
Infrastrukturen zur Verfügung", zeigen sich die Organisatoren
überzeugt. Wie die Kinder dort am effektivsten in ihrer Schöpferkraft
gefördert werden können, ist das große Thema der Veranstaltung.
Rahmen
In der Steiermark sind die Kunstuniversität, das Johann Joseph Fux
Konservatorium und die steirischen Musikschulen, höhere Schulen mit
Musikunterricht und Musikvereine Ausbildungsstätten für junge
Nachwuchskünstler. Mit dem von mehreren steirischen Institutionen auf
die Beine gestellten Symposium versucht man nun, einen
wissenschaftlichen, pädagogisch-pragmatischen und auch
philosophisch-intellektuellen Rahmen abzustecken, innerhalb dessen es
möglich sein sein soll, verstärkt Kreativität im musikalischen
Bildungsprozess zu fördern. Für Mitveranstalter Otto Kolleritsch, den
Rektor der Grazer Kunstuniversität, steht allemal fest: "Zu fordern
wären pädagogisch-musikalische Fachkräfte im Basisbereich der
Volksschulen und davor".
Die Referate und Diskussionen des Symposiums mit Vortragenden aus
Deutschland und Österreich befassen sich daher aus verschiedenen
Blickwinkeln mit den Themenkomplexen, heißt es von Seiten der
Organisatoren. Philosophische, psychologische und neurobiologische
Aspekte der musikalischen Kreativität, die Möglichkeit, das
schöpferische Potenzial über die Vielfalt musikalischer Stile zu
fördern, bis hin zu den lernpsychologischen Grundlagen des
instrumentalen Musikunterrichts bilden zentrale Themen. Einige der
Vorträge sollen durch Demonstrationen am Klavier ergänzt werden. Am
ersten Veranstaltungstag wird es auch ein Konzert mit mehreren jungen
Talenten (im Alter von elf bzw. 13 Jahren) im Grazer Stefaniensaal
geben (19.45 Uhr). (APA)
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